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Rolls-Royce Corniche
(2000 bis 2002)

Rolls-Royce Corniche
Rolls-Royce Corniche, 2000, #SCAZK20EX XCH68001. Sorry, keine Motorraum- Photos, denn unter der Haube verbergen sich bei diesem Wagen eine Reihe von "Development Gimmicks". - Und die entsprechen nicht dem Serienstandard. 

Den ersten Schritt auf dem Weg in das neue Jahrhundert machte Rolls-Royce mit der Vorstellung des neuen Cabriolets Rolls-Royce Corniche im Januar 2000. Das Design insbesondere von Front- und Heckgestaltung verwies auf die Verwandschaft mit dem Grundmodell Rolls-Royce Silver Seraph. Als zweitüriges Cabriolet mit vollversenkbarem Verdeck zeigte der Neuling als stilistische Eigenheit eine eigenwillig konturierte seitliche Sicke, die zum Heck abfallend die Fahrzeugflanke konturierte. Aufgesetzt war Karosserie indessen auf die Plattform des Bentley Azure, daher auch 3.061 mm Radstand beim neuen Corniche.

Hinsichtlich der Motorisierung hatte der neue Rolls-Royce Corniche mit dem Basismodell Rolls-Royce Silver Seraph nichts gemein. Statt des von BMW zugelieferten V12-Motors mit 5.379 cm2 diente dem Rolls-Royce Corniche die altbewährte 6,75-Liter V8-Maschine als Antrieb. Deren Ursprünge ließen sich bis in die fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts zurückführen, denn erstmals gefunden hatte sie sich in den 1959 debütierenden Modellen Rolls-Royce Silver Cloud II, Bentley S2 und Rolls-Royce Phantom V. Dank penibler Entwicklungsarbeit galt die Kraftquelle - unter anderem aufgewertet durch Turbolader und elektronisches Motormanagement - als adäquat auch für die Anforderungen der Neuzeit. Ihren maßgeblichen Vorteil stellte das gewaltige Drehmoment dar, denn das überbot mit einem Wert von 738 Nm bei 2.100 U/min deutlich die für den BMW-V12-Motor bezifferten 490 Nm bei 3900 U/min.

Mit Bezug auf das Gewicht bildete die Wahl des Motors ein Handicap, denn die V8-Version ist erheblich schwerer als die Vollaluminium-V12-Ausführung. In Verbindung mit den gewichtssteigernden Verstärkungen, die bei einem Cabriolet aus Steifigkeitsgründen unerläßlich sind, resultierte schließlich ein Leergewicht für den neuen Rolls-Royce Corniche von 2.735 kg - gut 400 kg mehr als bei der viertürigen Limousine mit 12-Zylindermotor. Beim zulässigen Gesamtgewicht überschritt der Rolls-Royce Corniche mühelos die 3-Tonnen-Grenze. 

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Für Interessenten indessen war die traditionelle Kraftquelle eine Bestätigung mehr, daß der Rolls-Royce Corniche - möglicherweise das letzte vollständig im Stammwerk in Crewe entwickelte Modell - uneingeschränkt die Philosophie der Marke verkörperte. Die Fauteuils in edlem Leder, die Armaturentafel mit feinem Edelholz und die hochflorigen Teppiche umschmeichelten die Fahrzeuginsassen als Bestätigung der Botschaft: Nur das Beste an Material und Verarbeitung war für gut genug befunden worden. Es war nur folgerichtig, daß die Neuvorstellung die traditionelle Bezeichnung Corniche trug.

Rolls-Royce Corniche
Rolls-Royce Corniche, 2000, #SCAZK20EX XCH68001. 


Technische Daten:
8 Zylinder in V-Form, Zylinderreihen im 90-Grad-Winkel; Leichtmetall-Motorblock, Bohrung x Hub 104,14 mm x 99,06 mm, Hubraum 6.750 ccm; Leichtmetall-Zylinderköpfe; elektronisches Motormanagement für Einspritz- und Zündvorgänge; Turbolader mit Ladeluftkühlung/Intercooler; Leistung: 325 PS/242 KW bei 4.000 U/min, Drehmoment 738Nm bei 2.100 U/min; Hinterradantrieb; 4-Gang-Automatik, adaptive Getriebesteuerung; Einzelradaufhängung mit Schraubenfedern und Teleskopstoßdämpfern rundum; Stabilisatoren vorne und hinten; automatische Fahrwerksregelung; rundum Scheibenbremsen, Antiblockiersystem; Radstand 3.061 mm, Länge 5.405 mm; Reifen 255/65 R 17; Geschwindigkeit: max. 220 km/h


Rolls-Royce Corniche
Rolls-Royce Corniche, 2000, #SCAZK20EX XCH68001. 

Produktionszahlen
374 Rolls-Royce Corniche

 

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