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Rolls-Royce
Silver Shadow I
(1965 - 1977)

Rolls-Royce
Silver Shadow I, 1973, #SRH15353. Der Karosserie-Entwurf für den Silver
Shadow stammte aus dem hauseigenen Styling-Studio unter Leitung von John
P. Blatchley.
Der Hersteller aus Crewe brachte im Oktober 1965 ein höchst
innovatives Modell auf den Markt. Der Rolls-Royce Silver Shadow wies eine
selbsttragende Karosserie, unabhängige Radaufhängung rundum,
automatische Niveauregulierung und Scheibenbremsen an allen vier Rädern
auf. Gegenüber seinen Vorgängern bot der Wegfall eines separaten
Fahrgestells bessere Voraussetzungen für eine geräumige Passagierzelle,
besseren Zugang zu einem Kofferraum mit erheblichem Stauvermögen - und
Bauhöhe wie Gewicht des Wagens konnten reduziert werden. Der bewährte
6,23 Liter Motor büßte in den folgenden Jahren wegen der in etlichen
Ländern fortlaufend verschärften Abgas-Gesetzgebung einiges von seiner
Leistung ein und erst eine Hubraumerweiterung auf 6.750 ccm bei den
Modellen 1969/70 machte dies wett. Perfekte Verarbeitung aller Komponenten
und eine überaus umfangreiche Ausstattung, die schieren Luxus bot, waren
Merkmale dieses feinen Automobils. Ab 1966 gab es auch zweitürige
Versionen und ein Jahr später von der zweitürigen Ausführung auch eine
Cabrio-Variante. Es dauerte indessen bis 1969, bevor die Serie des
Rolls-Royce Silver Shadow mit langem Radstand eingeführt wurde; den gab
es auf Wunsch auch mit Trennscheibe.
Technische Daten:
8 Zylinder in V-Form, Zylinderreihen im 90-Grad-Winke;
Leichtmetall-Motorblock, Bohrung x Hub 104,14 mm x 91,4 mm, Hubraum 6.230
ccm (ab 1969 Bohrung x Hub 104,14 x 99,06 mm, Hubraum 6.750 ccm für
Katalysatorfahrzeuge, ab 1970 hubraumstärkerer Motor Standard);
Leichtmetall-Zylinderköpfe, 2 SU-Vergaser; Hinterradantrieb;
4-Gang-Automatik (3-Gang-Schaltautomatik bei Fahrzeugen für den Export
nach USA und Kanada; ab 1968 3-Gang-Automatik Standard);
Einzelradaufhängung mit Schraubenfedern vorn und hinten;
hydropneumatische Niveauregulierung (ab1969 an der Vorderachse
aufgegeben); Scheibenbremsen rundum (ab 1973 vorne innenbelüftet),
Radstand 3.035,3 mm (ab 1970 wahlweise langer Radstand von 3.136,9 mm; ab
1971 Radstand 3.041,6 mm oder 3.141,9 mm, ab 1974 Radstand 3.048 mm oder
3.149,6 mm); Spurweite 1.460,5 mm (ab 1971 Spurweite vorn 1.511,3 mm,
hinten 1.466,9 mm; ab 1972 Spurweite vorn 1.508,8 mm; ab 1974 Spurweite
vorn 1.524 mm, hinten 1.513,8 mm); Reifen 8.45 x 15 (ab 1972 Reifen
205HR15; ab 1974 Reifen 235/70HR15)

Rolls-Royce
Silver Shadow I mit langem Radstand, 1975, #LRX21368. Eine gepanzerte
Version mit "Kidnap Protection" (Body 141/1) gebaut für die
"Benutzung in Italien". Die Türen werden durch zusätzliche
Bolzen verriegelt, so daß man sie nicht von außen öffnen kann.
Rolls-Royce Silver Shadow Pick-Up. Die Kommentare zu diesem Automobil
reichten von "interessant" zu "we are not amused".
Produktionszahlen
16717 |
Rolls-Royce
Silver Shadow I Saloon (1965-1977) |
606 |
Rolls-Royce
Silver Shadow I Coupès (1965-1971, einschließlich 35 Zweitürern
von James Young) |
1 |
Rolls-Royce
Silver Shadow I Pininfarina Coupé (1968) |
505 |
Rolls-Royce
Silver Shadow I Shadow Cabriolets (1967-1971) |
2776 |
Rolls-Royce
Silver Shadow I Silver Shadow I mit langem Radstand (1969-1977;
Prototyp 1967 fertiggestellt) |
20605 |
Rolls-Royce
Silver Shadow I insgesamt |
|